Die Bereiche Mobilität und Verkehr befinden sich in einem grundlegenden Wandel. Dieser ist durch soziale und ökologische Rahmenbedingungen, durch technischen Neuerungen und die Möglichkeiten einer zunehmend individuellen Abwicklung der persönlichen Mobilität verursacht. Daneben gelten weiterhin traditionelle Ansprüche, etwa nach einem leistungsfähigen öffentlichen Verkehrsangebot in Städten und der Aufrechterhaltung einer verkehrlichen Grundversorgung in ländlichen Gebieten. Diese Ansprüche führen in Verbindung mit politischen Gestaltungswünschen und neuen, in den Markt drängenden Akteuren zu einem hohen Innovationsdruck und verschärftem Konkurrenzkampf. In der Folge weichen die Grenzen zwischen den traditionellen Verkehrsmodi auf: Wo in der Vergangenheit beispielsweise klare Grenzen zwischen dem motorisierten Individualverkehr und dem öffentlichen Verkehr verliefen, verwischen diese zunehmend.
Für eine zukunftsfähige Unternehmensausrichtung ist es unablässig, dass die Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen und Verkehrsangeboten ihrer potenziellen Kunden und Zielgruppen kennen oder, je nach Fragestellung, die richtigen Analysewerkzeuge wählen, um diese kennen zu lernen und die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen zu befriedigen. Wir bieten hierzu ein umfassendes Dienstleistungsangebot an, das von sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Handlungs- und Strukturtheorien zur räumlichen Mobilität über fundierte Kenntnisse zu empirischen Methoden der Datensammlung bis hin zu deskriptiven und inferenzstatistischen Datenanalysen reicht.
Insbesondere bieten wir:
2021 - 2022
Planung und Analyse einer Stated Preference-Befragung zur Wirkung von ÖV-Gefäßauslastungen
2021 - 2022
Unterauftrag zur Evaluation des Stadtlinienverkehrs und On-Demand-Verkehrs in Limburg an der Lahn
2020 - 2021
Planung und Analyse einer Stated Preference-Befragung zur Wirkung von ÖV-Gefäßauslastungen
2020 - 2021
Forschungsauftrag „Generische Ansätze der Verkehrsmodellierung“ (gemeinsam mit Ernst Basler & Partner (EBP Schweiz AG))
2019
Unterauftrag zur Grundlagenrecherche, Datenanalyse und Dokumentation eines Verkehrsgutachtens
2018 - 2019
Beratung zu potenziellen Vorgehensweisen, Zielen und Verwertungen einer Stated Preference-Befragung zur Verkehrsmodus und Routenwahl
2018
Unterauftrag zu Erhebungsdesigns, Erhebungsinstrumenten und Datenanalysen einer Studie zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement im Auftrag der IHK Köln
2018
Beratung zu Erhebungsdesigns und Fragebogengestaltungen bei diversen Mobilitätsbefragungen
2016
Beratung bei der statistischen Aufbereitung und Plausibilisierung der Studie Mobilität in Deutschland (MiD) 2017 in Anlehnung an den Schweizer Mikrozensus Mobilität und Verkehr (MZMV) 2015
Matthias Kowald wurde im September 2016 auf die Professur „Mobilitätsmanagement und Mobilitätsverhalten“ im Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule RheinMain berufen. Er ist Mitglied der Fachgruppe Mobilitätsmanagement der Hochschule RheinMain. In Lehre und Forschung beschäftigt er sich mit Mobilitäts- und Verkehrserhebungen und den entsprechenden statistischen Analysen, Prognosemethoden für das Mobilitätsverhalten und die Verkehrsnachfrage und mit der Verkehrsnachfragemodellierung.
Von September 2012 bis August 2016 arbeitete er in der Sektion Grundlagen des Schweizer Bundesamts für Raumentwicklung. Dort war er unter anderem verantwortlich für die inhaltliche Leitung und Weiterentwicklung des Mikrozensus Mobilität und Verkehr und die Planung und Umsetzung einer Stated Preference-Befragung zur Verkehrsmittel- und Routenwahl. Neben der Durchführung von Bevölkerungsbefragungen gehörten auch die entsprechenden Datenanalysen in den Bereichen Mobilität und Verkehr zu seinen Aufgabengebieten. Im Rahmen einer Ko-Leitung war er zudem für den Betrieb und die Weiterentwicklung der nationalen Verkehrsmodellierung der Schweiz im Bereich des Personen- und Güterverkehrs verantwortlich.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit wurde er in die Normierungs- und Forschungskommission zur Verkehrsnachfrage des Schweizer Verbandes der Straßen- und Verkehrsfachleute berufen.
Von 2008 bis 2012 arbeitete Matthias Kowald am Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme (IVT) der ETH Zürich als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seine Dissertation beschäftigt sich mit dem Einfluss sozialer Netzwerke auf das individuelle Mobilitätsverhalten. Durch die Verwendung einer kettenbasierten Methode zur Stichprobenziehung wird zudem der Frage nach der Einbindung dieser persönlichen Netzwerkstrukturen in ein bevölkerungsweites Gesamtnetzwerk nachgegangen.
Im Zuge des sozialwissenschaftlichen Studiums mit dem Schwerpunkt Soziologie an der Universität Duisburg-Essen wurden grundlegende Inhalte der sozialwissenschaftlichen Handlungs- und Strukturtheorie vermittelt. Diese Kenntnisse wurden durch Lehrinhalte im Bereich der empirischen Sozialforschung abgerundet.
Weblinks:
Anschrift
Prof. Dr. Matthias Kowald
In der Plies 12a
D-55120 Mainz
Telefon
Mobil: +49-(0)1573-0615367
E-Mail Adresse